
Osterturnier in Bad Kreuznach
Am 19.04.2025 veranstaltete der TSC Crucenia Bad Kreuznach sein Osterturnier in verschiedenen Masters-Klassen. Reinhard und Sabine Brandes hatten für das Turnier der Masters III A gemeldet und verbanden die Turnierteilnahme mit einem Besuch bei Freunden an der Nähe.
Bereits am Vortag angereist fanden sie sich rechtzeitig vor Turnierbeginn am Veranstaltungsort ein und knüpften erste Kontakte. Der Verein hatte die Veranstaltung gut vorbereitet und für alles gesorgt. Die Räume waren liebevoll gestaltet. Die Stimmung war gut.
Nach dem Umkleiden ermöglichte ihnen der großzügige Zeitplan das Parkett gemeinsam mit den anderen Teilnehmern zum Eintanzen zu nutzen. Dabei fiel ihnen schnell eines auf: Sie tanzten anders als die anderen Paare.
Alle Trainer verfolgen bekanntlich dasselbe Ziel. Aber jeder Trainer hat individuell andere Vorgehensweisen und setzt andere Schwerpunkte. Dies war eindeutig erkennbar. Es war für sie in keiner Art und Weise einschätzbar, wie sie in dem Feld einzuordnen wären. Das Turnier entwickelte sich zu einem Überraschungsei.
Die Rundenauslosung hing aus, das Turnier begann und sie wurden in einem Teilnehmerfeld von sieben Paaren zu Gruppen von drei und vier Paaren auf die Fläche gerufen. Schnell merkten sie: Sie gefielen dem Publikum. Die Blicke folgten ihnen, sie wurden mit Beifall bedacht und schauten in lächelnde Gesichter. Das motivierte. Sie brachten die fünf Standardtänze gut aufs Parkett. Klar: Besser geht immer, aber größere Probleme traten nicht auf.
Nach der Vorrunde hieß es warten. Nach ein paar Minuten wurde zur Endrunde auf die Fläche gebeten. Sie waren dabei. Wie sich später nach dem Turnier beim Blick auf die Wertung herausstellte, waren sie souverän ins Finale eingezogen.
Waren es in der Vorrunde noch drei bzw. vier Paare auf der Fläche gewesen, wurde es jetzt mit sechs Paaren etwas enger. Sie wurden ein paar Mal durch Ausweichaktionen gefordert, konnten Kollisionen aber vermeiden.
Es wurde offen gewertet. Nach dem ersten Tanz, dem Langsamen Walzer, war klar, dass sie bei kunterbunten Wertungen nicht auf den vorderen Plätzen gesehen wurden. Die Unterschiedlichkeit in den Wertungen setzte sich auch in den folgenden Tänzen Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep fort. Allerdings verfestigte sich bei ihnen die Tendenz zur Majorität des sechsten Platzes. Schlussendlich war es ihnen nicht gelungen, die Wertungsrichter mit ihrem sich von den anderen Paaren unterscheidenden Tanzstil zu überzeugen.
Aufgrund des „Wertungsreigens“ benötigte die Turnierleitung etwas mehr Zeit zur Errechnung der abschließenden Reihenfolge. Dann wurde zur Siegerehrung aufgerufen. Erwartungsgemäß waren sie auf den sechsten Platz gewertet worden und freuten sich über die Urkunde und auf ein kleines liebevoll gestaltetes Präsent.
Ihr Fazit: Turniere auf unbekanntem Terrain sind schwer einzuschätzen, haben aber auch durchaus bereichernde Aspekte. Die Atmosphäre im Bad Kreuznacher Club war sehr angenehm, und es hat Spaß gemacht mit bisher unbekannten Paaren in Kontakt zu kommen. Tanzen verbindet, das hat sich mal wieder herausgestellt. Eine weitere Turnierteilnahme in Bad Kreuznach? Gerne wieder!
Bericht von Sabine Brandes
